Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)
Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt wurde am 1. März 2009 infolge der Kabinettsbeschlüsse vom 22. April und 3. Juni2008 und des 11. Gesetzes zur Änderung des Schulgesetzes errichtet. Dabei kam es zu einer Erweiterung des Aufgabenprofils des seit 1991 bestehenden Landesinstituts für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung (LISA) in Halle. Aus dem Landesverwaltungsamt wurden die Aufgaben der regionalen Fort- und Weiterbildung der Lehrer, der Evaluation der Schulen sowie der Ausbildung der Lehrer in den Staatlichen Seminaren in das LISA überführt.
Die entsprechenden Referate des Landesverwaltungsamt wurden aufgelöst beziehungsweise neu geordnet. Weiterhin wurden die Aufgaben des Landesprüfungsamts für Lehrämter aus dem Kultusministerium in das LISA überführt. Im Ergebnis einer konsequenten Straffung der inneren Organisation wurden im Vergleich zu den Vorgängereinrichtungen 14,9 Stellen eingespart.
Mit der Errichtung erhielt das LISA als Fachbehörde eine Struktur mit fünf Fachbereichen:
- Qualitätsfeststellungen an Schulen
- Schul- und Unterrichtsentwicklung
- Lehrerausbildung, Lehramtsprüfungen
- Lehrerfortbildung und Lehrerweiterbildung
- Verwaltung
Die Konzentration dieser pädagogischen Aufgaben in einer Fachbehörde des Kultusministeriums ermöglicht, Innovationen zielsicher zu entwickeln und für die Schulen besser nutzbar zu machen, aber auch, den Schulen ihre Verantwortung für ihr pädagogisches Wirken zu verdeutlichen.
Die konsequente thematische Vernetzung zwischen den Fachbereichen in ständigen und zeitweiligen Arbeitsgruppen ist für die Qualität der Arbeitsergebnisse unabdingbar. Seit der strukturellen Erweiterung ist das LISA auch für die Koordination von additiven Qualifizierungen für Lehrkräfte im Rahmen der ESF-Förderung verantwortlich.