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Strukturreformen im Geschäftsbereich des Ministeriums der Finanzen

Zu den zentralen Projekten der von der Landesregierung beschlossenen Verwaltungsmodernisierung zählt die Finanzamtsstrukturreform, die im Sommer 2013 abgeschlossen werden konnte. Auf seiner Sitzung am 14. November 2006 beschloss das Kabinett, die Zahl der Finanzämter von 21 auf 14 zu reduzieren. Die Steuerverwaltung wurde neu aufgestellt und fit für die Zukunft gemacht. Dabei war für rund 650 Beschäftige der Wechsel des Arbeitsortes erforderlich. Mit der Zusammenlegung der beiden Finanzämter in Halle (Saale) zu einem Amt fand die Reform ihren erfolgreichen Abschluss.

Bis April 2011 war die Organisation der Informationstechnik (IT) in der Landesverwaltung Sachsen-Anhalts nach Steuerung, Strategie und Betrieb getrennt organisiert. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern standen hier noch IKT-Zuständigkeiten von Staatskanzlei, Innen- und Finanzministerium. Die Koalitionsvereinbarung war die Grundlage, die IKT-Zuständigkeiten innerhalb einer Organisationsstruktur unter dem Dach des Finanzministeriums zu bündeln. Im Ergebnis wurde hier eine neue Abteilung "Informations- und Kommunikationstechnologie" unter Staatssekretär Michael Richter (CIO) etabliert. Die Aufgaben der ehemaligen Landesleitstelle IT-Strategie in der Staatskanzlei und die Zuständigkeiten für EGovernment aus dem Ministerium des Innern wurden in das Finanzministerium integriert. Die Abteilung hat zudem die Aufgabe, für eine enge Abstimmung mit dem Ministerium des Innern (Verwaltungsmodernisierung), dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr (Raumordnung) und der Staatskanzlei (Breitbandinitiative) zu sorgen.

Per 1. April 2012 gibt es den Landesbetrieb "Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA)", zu dem die Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung (früher LIMSA) und des staatlichen Hochbaus (früher Teilaufgabe des Landesbetriebes Bau Sachsen-Anhalt) zusammengeführt wurden. Zunächst war es dafür notwendig, die Aufgaben der Liegenschafts-Verwaltung und des staatlichen Hochbaus im Geschäftsbereich des Ministeriums der Finanzen zusammen zu legen. Wichtigste Aufgabe des neuen Landesbetriebes ist die notwendige Optimierung des Immobilienmanagements des Landes. Damit ist es möglich, Entscheidungen über Erwerb/Neubau, Nutzung/Bewirtschaftung, Umbauten/Erweiterungsbauten und Abriss/Verwertung ganzheitlich auf der Grundlage der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu treffen.